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Brotfabrik 20:00

Vijay Iyer

Ende Juli war Vijay Iyer noch mit dem Saxophonisten Rudresh Mahanthappa zu Gast bei „Jazz im Museum“ im Garten des Liebieghaus, um dem Frankfurter Publikum „eine der großen Partnerschaften im Jazz“ – so die Chicago Tribune – zu präsentieren. „Rudresh und ich gehörten zur ersten Generation indischer Amerikaner. Wir waren beide früh getrieben von Identitätssuche. Wer wir wirklich sind, oder zumindest eine Ahnung davon, haben wir durch die Musik erfahren“, hat Iyer diese Zusammenarbeit einmal auf den Punkt gebracht. Auch als Solist gehört der Pianist zu den erkannt interessantesten und imposantesten Komponisten und Interpreten seiner Generation. Äußerst kreativ schöpft er aus dem amerikanischen Jazzkatalog, aber auch aus westlichen und nicht-westlichen Traditionen. Die jazz dimensions schrieben schon vor Jahren über „eine gewisse mathematische Eleganz“ in Iyers Musik. „Nach der ich strebe ich“, bekennt er. „Dennoch, Musik ist etwas Emotionales.“. Die Zeit drückte es bodenständiger aus: Über das Album „Historicity“ konnte man da lesen: „Eine spektakuläre Neudefinition des klassischen Klaviertrios. Spannungsgeladen und immer wieder überraschend.“ Und „Tirtha“, vor einem Jahr erschienen, verband scheinbar mühelos indische Musiktradition mit zeitgenössischem Jazz. In die Brotfabrik kommt Vijay Iyer diesmal solo. Aber auch allein am Flügel stehen seine Kompositionen und Improvisationen für seine unvergleichliche Offenheit und Vielseitigkeit und das Beherrschen verschiedenster musikalischer Dialekte.
20 € vvk 24 € ak