Brotfabrik 20:00
Mark Eitzel
Seine erste Gruppe mit 19 war eine Punkband. Da war er gerade nach Columbus, Ohio gezogen. Popgeschichte schrieb Mark Eitzel dann mit dem 1982 in San Francisco gegründeten American Music Club. Der AMC gilt in der Wahrnehmung der Medien als eine der stilbildenden US-amerikanischen Bands der 90er Jahre, Frontmann Eitzel „als begnadeter Lieddichter, dem der Durchbruch verwehrt blieb“ wie die FAZ ihm ins Stammbuch schrieb. Dafür hat er treue Fans, die auch seine Soloplatten für Kult halten. Die neueste heißt „Don’t Be A Stranger“ was so viel bedeutet wie „Lass von Dir hören!“. Ob sich Eitzel so nach einem Herzinfarkt mit dem Titel selber motiviert hat? Die elf neuen Songs – allesamt vor der Zwangspause geschrieben – jedenfalls klingen fast tiefenentspannt. In allen Kritiken fällt der Begriff elegisch für die geschmackvoll instrumentierten Stücken. „Elegisch und idyllisch“, ergänzt der Künstler, der – neben Piano-Vokal-Sparsamkeit – mit Chor- und Orchesterarrangements überrascht. Gelernt hat er das bei der Arbeit an seinem Musical „Marine Parade“ und profitiert davon als „begnadeter Geschichtenerzähler, der die seltene Gabe besitzt, mit Ruhe und intellektueller Brillanz über all die kleinen und großen Katastrophen des Lebens zu berichten“ wie der Musikexpress zur aktuellen CD schrieb. Neil Youngs „Harvest“ und Nick Drakes „Five Leaves Left“ waren ihm Inspirationen für „Don’t Be A Stranger“. „Sie wirken so organisch, haben einen schönen Klang – perfekte, zeitlose Produktionen. Eine ähnliche Qualität zu erreichen war mein Ziel.“
13 € Vvk 16 € Ak