it ihrem ersten Konzert in Hausen beim mehrtägigen 2. Brotfabrik Festival im März 2010 haben sich Daniel Kahn & The Painted Bird kontinuierlich ein größeres Publikum erspielt, waren zwischendurch sogar bei „Weltmusik im Palmengarten“ dabei. Beim Debüt in der Brotfabrik traten die Musiker bei einer Matinee an. ein hartes Brot für sie, die direkt vom Konzert am Vorabend angereist müde auf die Bühne kletterten. Dass sie trotzdem die damals schon Eingeweihten im Publikum begeisterten, versteht sich von selbst bei einer Band mit Haltung. Seit jeher für eine „explosive Mischung aus Klezmer, radikalen jiddischen Songs, politischem Kabarett und Punk Folk“ (Die Zeit) hoch gelobt, sind schon Kahns CD-Produktionen eine Klasse für sich. Der Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik war da eine schöne Bestätigung für den in Detroit geborenen, amerikanischen Juden und Wahl-Berliner Kahn. Live lebt der Sänger und Songschreiber mit seinen Painted Birds das Kabarett-Flair seiner Kompositionen, die Nähe zu Brecht/Weill und Tom Waits, noch konsequenter aus. Moralisten, Anarchisten und Entertainer, die sie sind, haben die schrägen Vögel neben eigenen Lieder auch Traditionals, Robert Schumann (mit Heine-Text), Franz Josef Degenhardt und Leonard Cohen auf der CD „Bad Old Songs“. „Diese bösen alten Lieder sind die mitternächtlichen Träume einer verlorenen Zeit, die noch kommen wird“, sagte Daniel Kahn im Gespräch mit hr2-Mikado dazu.