Brotfabrik 20:00
Christiane Rösinger
Das Hamburger Abendblatt stellte bei Veröffentlichung des Christiane Rösinger-Albums „Songs of L. And Hate“ (frei nach Leonard Cohen) die Frage, „Ist das noch Boheme oder schon Unterschicht?“, und nannte die frisch gebackene Solistin mit Lassie Singers- und Britta-Vergangenheit eine Lebensgefühl-Chronistin und deutsche Pop-Ikone. „Eigentlich drehen sich ihre Singer/Songwriter-Nummern um die Liebe, genauer gesagt um deren Abwesenheit. Und um die Frage, ob das Konzept der Zweisamkeit nicht viel zu stark idealisiert wird.“ Die Künstlerin selber spricht auch mal von einer „traurigen verjammerten Platte“, kann sich aber sicher sein, dass kein (oder zumindest kaum ein) Rezensent ihren hintergründigen Humor dabei überhört. Spiegel online setzte das etwas andere Liebesalbum an die Spitze seiner „Die wichtigsten CDs der Woche“ letzten Oktober. „Das Deprimierendste, aber auch Erhebendste an den Texten von Christiane Rösinger ist die Abwesenheit von Beschönigungsformeln und Erbauungsfloskeln“, schrieb Jan Wigger und zog den Hut von Rösingers Kunst.
12 € vvk 15 € ak