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Brotfabrik 20:00

Yasmin Levy

Mit dem Konzert von Alony am 20.9. startete die Brotfabrik eine neue Reihe, „Jewish Music“, um Musik mit jüdischen Background in seiner ganzen Bandbreite zwischen Ladino, Klezmer und populäreren Popformen als Crossover mit HipHop- und Drum’n’Bass-Einflüssen vorzustellen. Yasmin Levy gab bereits im vergangenen Oktober ein begeistert aufgenommenes Konzert in Hausen. Mit Musik, die bis zu 500 Jahre(!) alt ist, aber so gar nicht museal daher kommt und dargeboten wird. Und damit erleuchtet die Sängerin mit ihrem multinational besetzten Ensemble ihr Publikum. In Ladino aber auch spanisch sang die Frau aus Jerusalem ihre Lieder, voller Emotion, Leidenschaft, auch Melancholie, darunter Psalme, Traditionals, aber auch eigene Kompositionen. Vieles klang spanisch und war es dann eben doch nur zum Teil. Und selbst wenn Yasmin Levy einen Flamenco ankündigte, dann nicht ohne vorher klar zu machen: „Ich war zwar drei Monate in Sevilla, um Flamencogesang zu studieren, aber Flamenco ist mehr ein Lebensgefühl als ein Musikstil. Man muss sich ihm sein ganzes Leben widmen, um gut zu sein. Deshalb habe ich meinen eigenen Yasmin-Flamenco entwickelt, Text und Melodie aber aus Respekt beibehalten, aber den Rhythmus leicht verändert.“ Und hier kommen dann auch die Handinnenflächen zum Einsatz. Und ein andächtig lauschendes Publikum tut gut daran, respektvoll nicht zu versuchen, mitzuklatschen. Kein Wunder, dass sie selbst vom Guardian als „next world music superstar“ bezeichnet wurde.
20 € vvk 24 € ak